Ententerrine sollte es zum Abendessen geben. Darauf freute sich Ursula Linnemann, Bewohnerin der Tibus Residenz,sehr, war es doch ein Weihnachtsgeschenk ihrer Kinder. Die Ententerrine im Einmachgläschen war wirklich etwas ganz Besonderes! Leider aber hatte Frau Linnemann Schwierigkeiten, dieses zu öffnen. Was lag da näher, als unten an der Rezeption um Hilfe zu bitten! Also fuhr sie mit dem Einmachgläschen ausgestattet nach unten.
Uhrzeit egal – es ist immer Hilfe da!
Selbstverständlich hat ihr die Kollegin, die im Spätdienst an der Rezeption anzutreffen war, geholfen! Und wie! Auch sie probierte zunächst verzweifelt diese “verflixte” kleine Gläschen geöffnet zu bekommen. Der Noppen am Gummiring war dummerweise abgerissen und so ließ sie den Druck mit Hilfe einer Schere ab. “Besser ich versuche es, als dass sich unsere Bewohnerin gefährdet”, war ihre tiefe Überzeugung.
Die kleinen Glücksmomente im Alltag
In diesem Moment kam ich an der Rezeption vorbei. Und genau in diesem Moment – Schwups – öffnete sich das Gläschen. Die Freude der beiden war so groß, dass ich spontan darum bat, darüber berichten zu dürfen. Denn, was gibt es Schöneres, als die kleinen Glücksmomente im Alltag zu genießen!
Später fragte ich die Kollegin, was sie getan hätte, wenn in dem Moment Andrang an der Rezeption gewesen wäre, und die Zeit für diese Hilfsaktion ganz einfach gefehlt hätte. “Dann hätte ich es später versucht und das Gläschen erst einmal hier behalten”, kam prompt die Antwort. Wir aber konnten unserer Bewohnerin aufgrund der erfolgreich abgeschlossenen Aktion direkt einen guten Appetit wünschen. Und, vielleicht hat Frau Linnemann die Ententerrine ja jetzt noch mal so gut geschmeckt? Wir werden es sicher erfahren.
Ulrike Wünnemann
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