Bewohner der Tibus Residenz erzählen….

Unser Pflegewohnbereich – vielfältiger als man denkt!

Das Leben in der Residenz ist vielfältig und bunt. Fast 300 Bewohnerinnen und Bewohner haben hier ihr Zuhause gefunden. In über 250 Wohnungen leben einzelne Personen oder Ehepaare, Geschwisterpaare und in einer Wohnung auch Mutter und Tochter.

Ergänzend dazu gibt es den Pflegewohnbereich mit 47 verschiedenen Einzimmer-Appartements, die selbstverständlich mit eigenem Mobiliar eingerichtet werden können. Hier leben die Bewohnerinnen und Bewohner, die regelmäßige und kontinuierliche Unterstützung, Begleitung, Betreuung und Pflege im Alltag benötigen.

Viele unserer Bewohnerinnen und Bewohner im Stiftsbereich erzählen, wie gut es für sie ist, zu wissen, dass es einen Pflegewohnbereich im Haus gibt. Intensiver setzen sie sich damit nicht auseinander, verschieben das lieber auf die Zeit, wenn ein möglicher Bedarf besteht. Ein Blick in diesen Bereich lohnt sich aber sehr, denn auch hier findet Leben statt – sogar besonders intensiv.

Emily Ketteler-Kürten lebt seit einem Jahr im Pflegewohnbereich und beschreibt ihr Leben dort wie folgt: „Mir geht es hier insofern sehr gut, weil ich mich gut betreut fühle. Die regelmäßige Versorgung gibt mir Sicherheit und mein Einraum-Appartement finde ich richtig schön. Ich werde hier abwechslungsreich unterhalten, da jeden Tag die Möglichkeit besteht, an Gruppenangeboten teilzunehmen. Ich genieße diese Zeit in Gemeinschaft sehr, gleichwohl ich keine engeren Kontakte zu meinen Mitbewohnern habe. Dazu fehlt mir mit meinen fast 94 Jahren irgendwie die Kraft. Aber ich möchte nicht jammern, dazu bin ich zu realistisch. Meine Lebensmaxime ist und war immer, dass ich aus allem das Beste mache und zwar in jeder Situation, in jeder Lage. Es bleibt einem ja eh nichts anderes übrig. Durch diese Einstellung gelingt es mir, die vielen schönen Dinge hier wahrzunehmen, für die ich sehr dankbar bin. Und ja, man gewöhnt sich an alles. Zu Beginn war es für mich natürlich ungewohnt, Hilfe anzunehmen; inzwischen denke ich gar nicht mehr darüber nach.

Mein Gesundheitszustand ist ja nichts Vorübergehendes, sondern etwas Bleibendes; da muss ich ganz einfach mit zurechtkommen. Und das klappt auch. Die Mitarbeiter hier sind sehr sensibel und zuvorkommend. Deshalb fühle ich mich auch wohl. Zum Mittagessen werde ich immer nach unten in das Restaurant unseres Stiftsbereichs gefahren, damit ich mit meiner vertrauten Tischgemeinschaft speisen kann. Ich bin ja schon seit 22 Jahren hier im Haus ….“

Jutta Feuerabend war täglich auf der Pflege, da ihr Mann dort lebte. Sie ist dankbar, dass ihr Mann und sie fast zeitgleich im Tibus freie Wohnungen bekommen hatten; sie ihre im Stiftsbereich. Jeden Abend nahm sie gemeinsam mit ihrem Mann das Abendbrot ein, reichte ihm das Essen, das er aufgrund eines schweren Schlaganfalles nicht mehr alleine zu sich nehmen konnte. Ihr Kontakt zum Pflegepersonal ist eng, ein beidseitiger Austausch findet regelmäßig statt, er ist von gegenseitigem Vertrauen geprägt.

„Das muss auch so sein; aufgesetzte Höflichkeit wäre hier ganz fehl am Platz“ erklärt sie. „Ich sage auch schon mal, wenn ich unzufrieden bin.“ Schwierig empfand Jutta Feuerabend z. B. den Umgang mit den vielen verschiedenen Pflegekräften, aufgrund der unterschiedlichen Schichteinteilungen. Die Dienstübergaben und die Dokumentationen reichten in ihren Augen manchmal nicht aus, um jeden individuellen Wunsch, den sie für wichtig bei der Versorgung ihres Mannes hielt, weiterzugeben.

Freundlich und zuvorkommend waren die Mitarbeiter im Umgang mit ihrem Mann und das weiß sie sehr zu schätzen. In ihrer für sie nicht einfachen, ambivalenten Situation, halfen ihr offene Gespräche mit dem Pflegepersonal und den inzwischen vertrauten Mitbewohnern.

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